Zypernkrise

Da gab es am 20.03.2013 in der ARD in der Sendung PlusMinus etwas spannenedes zum Thema Schuldenkriese in Zypern und Rettungsfond zu sehen. Der Beitrag war insofern bemerkenswert, weil dort berichtet wurde wer hier gerettert werden soll. Das verschweigen uns unsere Volksvertreter nämlich.  Wie in Griechenland, Spanien und jetzt auch in Zypern sollen die Banken gerettet werden, die immer noch 4 % Zinsen auf Spareinlagen gezahlt haben, und den Großanleger, die im großen Stiel in Bankanleihen investiert haben, sollen ihre Erträge ohne Verluste erhalten bleiben.Zahlen soll diese der Kleinsparer in Zypern und wieder der Steuerzahler auch in Deutschland. In diesem Bericht wird unverholen von Verschleierung geredet, wenn sich Frau Merkel wieder mal hinstellt und sagt: “ Damit werden die Verantwortlichen zum Teil mit einbezogen und nicht nur die Steuerzahler anderer Länder“.       Vom Rettungsfond der EU wurde erstmals versucht die Spareinlagen auch der kleinen Leute anzugreifen. Dieses war nur ein Testlauf, ob so etwas durchsetzbar ist. Es war es nicht.
Wie im Fall Griechenland, es wurde behauptet man müsse Griechenland retten, haben die vielen Milliarden Euro im Regelfall die Griechen gar nicht erreicht, so Prof. Lorenz Jarass. Sie wurden zur Schuldentilgung gleich an die Banken, auch in Deutschland, damit die nicht Pleite gehen, weil die sich wieder mal verspekuliert haben. Die Griechen und deren Wirtschaft leidet unter den Sparmaßnahmen. Es wurde dann weiterhin vorgelogen, daß beim Schuldenschnitt nun auch die Banken zahlen müssten. Dumm gelaufen  für den Steuerzahler. Die Banken haben ihre wertlosen Dreckspapiere an die EZB gegen Bares eingetauscht. Somit haben die kaum Verluste und der dumme Steuerzahler in Deutschland wieder mal die Arschkarte gezogen. Zwei Jahre haben die Politiker gebraucht bzw. den Banken und Großanlegern Zeit gelassen, bis sie den Schuldenschnitt in Griechenland dann vollzogen. Genügend Zeit für die Abzocker ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Wenn sich die EU auf ihre eigenen Regel zur geplanten Bankenunion besinnen würde, die besagen:                                                                                                                                                 Eine Bank retten sollen erst die Aktionäre, dann Gläubiger, wie zB. Anleihebesitzer, und nur im Notfall der Sparer und der Steuerzahler.          Dann wäre für die Dauerprofitöre endlich die Vorstellung zu Ende.

Heute 2.4.13 ist es nun so weit. In Zypern werden Sparguthaben ab 100000 Euro mit über 30% besteuert. Find ich erstmal nicht schlecht. Aber die Leute mit wirklich großen Guthaben, die habens wieder geschafft. Die haben ihr Geld schon wieder ins trockene gebracht. Woher die die Informationen bloß wieder her hatten?! Die Staatsanwaltschaft wird ermitteln und einen Schuldigen verkacken und der Rest freut sich!!Der EU-Steuerzahler dar sich hier wieder mit 10 Milliarden beteiligen. Und Zyperns Wirtschaft wird, wie die in Grichenland und Spanien, totgespart.
Woher kommen die hohen Arbeitslosenzahlen in Griechenland und Spanien. Doch nicht von den Geldern der EU, die zur Rettung der Banken ausgegeben wurden. Wieder sind die kleinen Leute die Dummen. Ich hoffe es brodelt nicht nur in Spanien!!

 Und nun das Neueste:

Dieter Hildebrand hat eine Internetseite gegen den Finanz-Kapitalismus aufgemacht:  http://www.stoersender.tv/  Die Seite ist sehenswert.
Hier ist die Episode 1 mit D. Hildebrand                                                    http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=ro3ll0kPEDk

2 Kommentare zu Zypernkrise

  1. pcharly sagt:

    Der (T)Euro bewirkt das Gegenteil von dem, was uns die Politiker vorschwärmen. Von wegen, er sichert den Frieden in der EU(DSSR). Mal eben ca. 40% von den Konten in Zypern plündern gleicht einem „legitimierten Bankraub“. Die Insider haben natürlich vorher rechtzeitig ihre Konten leegeräumt. Der Deutsche fühlt sich immer noch sicher, doch dies ist m.E. sehr gefährlich!! Um den „Eurowahn“ durchzuziehen, schrecken Mutti und Rolli vor nichts zurück. Zwangsabgaben auf Immobilien, Höherbesteuerung von Lebensmitteln etc. liest man im www. Warten wir die Wahl im September ab. Danach kommen die Grausamkeiten auf „uns“ zu.

    • admin sagt:

      Hi pcharly,

      wo Du recht hast, hast Du recht. Die Geldgeier werden die Wähler schon schröpfen. Die Politiker führen den Mist dann auch noch aus.

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